Zum Umgang mit Rheuma gehört mehr als nur die Behandlung von Schmerzen. Es geht auch darum, die Gesundheit zu erhalten und das Risiko von Komplikationen zu verringern, während du dich mit anderen in deiner Gemeinde und im Internet austauschen kannst, die ähnliche Beschwerden haben.
Arthritis ist ein Begriff, der sich auf mehrere Erkrankungen bezieht, die Gelenkschmerzen, Schwellungen und Steifheit verursachen, während “Rheuma” sich allgemeiner auf diese Symptome bezieht. Wenn du den Unterschied zwischen Arthritis und Rheuma kennst, kannst du sicher sein, dass du die richtige Behandlung erhältst.
Rheumatoide Arthritis (RA) kann chronische Gelenkschmerzen, Entzündungen und Rötungen verursachen, die auf fehlgeleitete Immunangriffe auf gesundes Gewebe zurückzuführen sind. Diese führen dazu, dass sich die Synovialis, das Gewebe, das jedes Gelenk auskleidet, entzündet und zu einer Schädigung oder Zerstörung des Gelenks sowie zu Schäden an anderen Stellen des Körpers wie Augen, Herzgefäßen und Hautproblemen sowie zu einer Ermüdung der Lungenfunktion und Müdigkeit im Allgemeinen führt. Wenn die Symptome unerwartet aufflammen, spricht man von einem “RA-Schub”.
Es gibt keine Heilung für RA, aber es gibt immer mehr Behandlungsmöglichkeiten, um die Symptome zu lindern. Dazu gehören Selbsthilfemaßnahmen, Diät, rezeptfreie Medikamente und verschreibungspflichtige Therapien, Ergo- oder Physiotherapie sowie krankheitsmodifizierende Antirheumatika (DMARDs).
Reduziere das Risiko rheumatischer Erkrankungen, indem du dich gesund ernährst, regelmäßig Sport treibst, nicht rauchst, ein gesundes Gewicht hältst und Stress einschränkst.
Manche Menschen empfinden ergänzende Therapien wie die Massagetherapie als hilfreich. Bei der Massage werden schmerzende Muskeln durch sanftes Kneten gelockert, während bei anderen Behandlungen wie Akupunktur oder Akupressur Nadeln in bestimmte Punkte des Körpers gesteckt oder bestimmte Punkte mit Druckpunkten gedrückt werden. Studien haben auch gezeigt, dass die Einnahme von Curcumin oder Omega-3-Fischöl bei der Behandlung von Schmerzen und anderen Symptomen im Zusammenhang mit RA helfen kann; am besten konsultierst du deinen Arzt, bevor du mit der Einnahme dieser Präparate beginnst.
Menschen, die mit rheumatischen Erkrankungen leben, können emotionale und psychologische Unterstützung finden, indem sie sich einer Selbsthilfegruppe für Betroffene anschließen. So kannst du dich mit anderen austauschen, die mit ähnlichen Problemen zu kämpfen haben, und bekommst gleichzeitig hilfreiche Tipps für einen effektiven Umgang mit der Krankheit.
Einige rheumatische Erkrankungen können auch zu anderen gesundheitlichen Komplikationen führen, z. B. zu einer geringeren Anzahl roter Blutkörperchen und zu Infektionen, die die Blutgefäße angreifen. Du kannst dich vor diesen Risiken schützen, indem du dich regelmäßig gegen Grippe, Lungenentzündung und Gürtelrose impfen lässt und dir bei körperlicher Arbeit häufig die Hände wäschst – beides sollte dazu beitragen, dass deine Hände trocken und frei von Infektionen bleiben.